Update: THG-Quote für Privatpersonen nun Steuerfrei

Der Gesetzgeber hat im März 2022 auf Bund-Länder-Ebene entschieden, dass Privatpersonen Erlöse aus THG-Quotenprämien nicht versteuern müssen. Damit ist die bisherige Gesetzgebung, dass Quotenerlöse gem. § 22 (3) EStG einer Freigrenze von 255 € unterliegen, hinfällig. Das macht den emobia Bestpreis für Privatpersonen noch attraktiver, ihre THG-Quote zu verkaufen. Zusatzerlöse aus Empfehlungsprogrammen für Freunde unterliegen nach wie vor dem § 22 (3) EStG und sind ab einer Freigrenze von 255 € voll steuerpflichtig. Was ändert sich für Betriebe? Für Gewerbetreibende und Selbständige ändert sich die Besteuerung nicht. THG-Quotenerlösen bleiben in voller Höhe Einkünfte aus Gewerbebetrieb bzw. aus selbständiger Arbeit. Bis Mitte Mai 2022 galten für Privatpersonen und Gewerbetreibende/Selbständige diese Regelungen.

Steuerschätzer

Dieser Artikel basiert auf der aktuellen steuerrechtlichen Einordnung der THG-Quote (Dezember 2021). Da Privatpersonen erst seit 01.01.22 quotenfähig sind, kann sich die rechtliche Lage zur Besteuerung der THG-Prämie durchaus noch ändern.


Bei emobia hast du die Wahl zwischen zwei Erlösmodellen. Damit diese nicht zur Qual wird, gibt es für Privatpersonen unseren Steuerschätzer. Mit diesem kannst du ganz einfach abschätzen, welches Erlösmodell für dich von Vorteil sein kann.

Denn Prämienerlöse aus der THG-Quote unterliegen nach aktueller Gesetzgebung dem §22 Nr. 3 EStG und der dortigen Freigrenze von 255 €. Trotzdem kann es in vielen Fällen Sinn machen, den Bestpreis zu wählen. Beachte, wenn du weitere „sonstige Einkünfte“ hast, dass diese zu den Quotenerlösen addiert werden. Diese zusätzlichen Einkünfte bildet unser Beispielrechner nicht ab. Auch bei mehr als einem Auto, das auf dich zugelassen ist, ist die Freigrenze direkt überschritten. Ist das zweite Auto allerdings auf deine:n (Ehe-)Partner:in zugelassen, kann im Rahmen der Zusammenveranlagung jede:r von euch für das jeweilige Fahrzeug eine eigene Freigrenze in Anspruch nehmen.

pexels olya kobruseva 7247407 scaled

So funktioniert’s

  1. Gib dein zu versteuerndes Jahreseinkommen ein. (Dieses findest du z.B. in deinem Einkommensteuerbescheid vom letzten Jahr).
  2. Gib die Anzahl der E-Autos ein, die du registrierst.
  3. Falls vorhanden, gib die Bonushöhe deines Promo-Codes ein.
  4. Summiere den Wert deiner tatsächlichen oder geplanten Freundesempfehlungen dazu.
  5. Das Tool schlägt dir anhand deiner Angaben ein Erlösmodell vor

Die Verwendung des Steuerschätzers findet absolut anonymisiert statt!

Das Tool verwendet den deinen Angaben entsprechenden Durchschnittssteuersatz und berechnet anhand dieser die zu erwartende Steuerlast. Dabei berücksichtigt es keine weiteren „sonstigen Einkünfte“. Drückt der Durchschnittssteuersatz den Auszahlungsbetrag unter 255 €, empfiehlt es den steueroptimierten Festbetrag.

Steuerschätzer

THG-Quotenerlös Steuerrechner

Gebe hier den aktuellen Bestpreis oder einen fiktiven THG-Quotenwert ein, dessen Nettoerlös du abschätzen möchtest.
Falls du Promo- oder Empfehlungscodes hast, gebe hier den addierten Wert ein.
%

Ergebnis

Rechtlicher Hinweis

Der Steuerschätzer basiert auf folgenden Besonderheiten und Bezugspunkten

  • Bezugspunkt ist eine steuerliche Einzelveranlagung.
  • Die Zusammenveranlagung (für verheiratete oder verpartnerte Steuerpflichtige) würde den Grundfreibetrag für die Person mit Steuerklasse III verdoppeln.
  • Grundlage ist die Einkommensteuer Grundtabelle 2022.
  • Die dargestellten Ergebnisse sind eine Annäherung.
  • Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer sind nicht berücksichtigt.
  • Der Durchschnittssteuersatz berücksichtigt Grundfreibeträge.
  • Der Steuerschätzer richtet sich an Privatpersonen.
  • Berechnungsgrundlage für annähernd plausible Schätzungen ist das zu versteuernde Jahreseinkommen, nicht das Bruttoeinkommen. Nur mit dem zu versteuernden Jahreseinkommen kann der Steuerschätzer ein annähernd plausibles Ergebnis liefern.

Der Artikel basiert auf der aktuellen steuerrechtlichen Einordnung der THG-Quote (Dezember 2021). Da Privatpersonen erst seit 1.1.22 quotenfähig sind, kann sich die rechtliche Lage zur Besteuerung der THG-Prämie durchaus noch ändern.

Disclaimer

Unter Umständen kann es sich bei dem Erlös von 255 € aus der THG-Quote trotzdem um steuerpflichtige Einkünfte handeln und nicht um steuerfreie Nebeneinkünfte nach §22 Nr. 3 EStG. Bitte kläre mit deinem Steuerberater, ob die Erlöse gewerblich versteuert werden müssen.

Wir wollen und dürfen keine Steuerberatung machen. Wir empfehlen daher jedem oder jeder Leser:in, mit dem persönlichen Steuerberater die individuelle Sachlage zu klären.