E-Auto laden Kosten: Alle Infos zu Ladestationen und den Ladekosten unterwegs und privat!

E-Autos sind aus urbanen Ballungsgebieten nicht mehr wegzudenken. Aber auf in ländlichen Regionen halten sie immer mehr Einzug.

Das liegt an deren besonders positiver CO2-Bilanz. Denn im Gegensatz zu Verbrennern setze auf einen emissionsfreien Antrieb. Das ist nachhaltig und zukunftsgewandt!

Der Hauptunterschied zu Verbrennungsmotoren: E-Autos sind batteriebetrieben.

Das bedeutet, dass du keine klassische Tankstelle für Benzin benötigst. Stattdessen tankst du Strom an Wallboxen zuhause oder an öffentlichen Ladestationen oder- säulen unterwegs.

Das Beste daran: Neben deinem Beitrag für den Umweltschutz sparst du auch noch richtig Geld.

Denn der Strompreis liegt so gut wie immer deutlich unter dem Preis für Benzin oder Diesel!

Aber wie funktioniert das mit den Stromtankstellen eigentlich genau und vor allem: Was kostet das E-Auto laden?

Bei uns erfährst du:

  • alles Wissenswerte zum E-Auto laden und E-Ladestationen
  • die Kosten für das E-Auto laden unterwegs
  • die Kosten für das E-Auto laden zuhause

 

Schon vorab ist festzuhalten:

Die Kosten des Ladens deines E-Autos variiert stark danach, wo genau du es auflädst.

– Wenn du zuhause über deine Wallbox auflädst, wird der Betrag über deinen Stromtarif abgerechnet. Das ist vergleichsweise günstig. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: einen Stromtarif für alles oder einen separaten Stromtarif für dein E-Auto und einen für deinen Haushalt. Was für dich am besten ist, erfährst du in unserem Vergleich der Autostrom-Tarife.
– Wenn du unterwegs an einer öffentlichen Ladestation Strom tankst, musst du umsichtig sein. Denn hier weichen sowohl Preise als auch die Abrechnungsmethoden teilweise stark voneinander ab. Allerdings gibt es einen Trick: An bestimmten Ladesäulen kannst du dein E-Auto kostenlos laden.

Allgemeine Angaben zu Ladekosten lassen sich daher nicht treffen.

Diese sind jeweils von den individuellen Gegebenheiten abhängig.

Wissenswertes zu E-Auto laden und E-Ladestationen

Bevor wir zu den Details kommen, ist es wichtig, erst einmal alle Begrifflichkeiten beim E-Auto laden zu klären.

Denn hier kursieren viele identische Bezeichnungen für Lademöglichkeiten.

Die gängigsten sind:

  • Ladestation
  • Ladesäule
  • Ladepunkt
  • Stromtankstelle
  • E-Tankstelle

All diese Bezeichnungen stehen für dasselbe: eine öffentliche oder private Lademöglichkeit für dein Elektroauto.

Im Folgenden beantworten wir die wichtigen Fragen zum Thema E-Auto laden.

e auto laden kosten

Wovon sind die Kosten an einer Ladestation abhängig?

Zur Beantwortung dieser Frage muss zuerst zwischen einer öffentlichen bzw. privaten Lademöglichkeit unterschieden werden.

Wenn du an einer öffentlichen Ladestation auflädst, richtet sich der Preis nach:

  • den Kilowattstunden (kWh), die du geladen hast
  • der Dauer des Ladevorgangs
  • oder einer Kombination aus geladenen kWh und dafür benötigter Zeit

Wichtig: Während mache Ladestationen kostenlos nutzbar sind, fallen bei anderen bestimmte Grundgebühren an.

Wenn du zuhause lädst, ist der Preis für dich deutlich vorhersehbarer.

Denn hier hast du zuvor einen Stromtarif für Elektroauto gebucht, über diesen der Ladevorgang abgerechnet wird.

Andernfalls wird der Ladevorgang Teil deines bestehenden Haushaltstarifs.

Welche unterschiedlichen Ladestationen gibt es?

Auch hier muss zwischen Ladestationen in der Öffentlichkeit und zuhause unterschieben werden.

Öffentliche Ladestationen gibt es momentan in drei Arten:

  • AC-Ladestationen (normales Laden mit Wechselstrom mit einer Ladeleistung bis zu 22 kW)
  • DC-Ladestationen (Schnellladen mit Gleichstrom mit einer Ladeleistung bis zu 150 kW)
  • Ultra-Schnellladestationen (High Power Charging mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW)

Besonders die Schnellladestationen sind bei E-Mobilisten sehr beliebt. Denn diese laden deinen Akku in meistens nur 30 bis 60 Minuten so weit auf, dass wieder wieder unbesorgt weiterfahren können.

Spannend: In Deutschland gibt es mittlerweile fast 29.000 öffentliche Ladesäulen für Elektroautos. Hierin sind alle Arten von Ladestationen enthalten.

Erfreulich ist zudem, dass der Ausbau von Quartal zu Quartal stetig voranschreitet.

Das ist ein guter Schritt für die Energiewende und bedeutet immer mehr Lademöglichkeiten für E-Mobilisten!

Im Privaten sind indes Wallboxen das Mittel der Wahl.

Dabei handelt es sich um AC-Ladestationen, deren Wechselstrom mit dem Hausstrom kompatibel ist.

Warum sind DC-Ladestationen eigentlich schneller als AC-Ladestationen?

Das liegt an einem technischen Umstand:

– Bei AC-Ladestationen wird Wechselstrom ausgegeben. Dieser wird über einen Wandler in deinem Elektroauto in Gleichstrom umgewandelt. Das bedeutet für dein E-Auto Aufwand und verlangsamt das Laden.
– Bei DC-Ladestationen wird sofort Gleichstrom ausgegeben. Hier wird der Wechselstrom bereits in der Ladestation in Gleichstrom umgewandelt. Dadurch hat dein E-Auto weniger Aufwand, da der Strom unmittelbar in den Akku eingespeist wird. Deshalb geht das Laden schneller.

Wie bedienst du eine Ladestation und welche Besonderheiten gibt es?

Für neue E-Mobilisten oder die, die es bald werden wollen, ist es wichtig zu wissen, was bei der Bedienung einer Ladestation auf dich zukommt.

Aber keine Angst, eine Ladestation bedienst du in nur 4 einfachen Schritten:

  1. Zum Start des Ladevorgangs muss dein E-Auto mit der Ladestation gekoppelt werden. Dazu benötigst du dein Ladekabel. Dieses ist i.d.R. Teil der Ausstattung deines Elektroautos
  2. Je nach Ladestation gibt es nun verschiedene Möglichkeiten. Die drei gängigsten sind:
    1. Du steckst dein Ladekabel direkt ein, da die Ladestation bereits von sich aus entriegelt ist.
    2. Du steckst eine Ladekarte ein, um die Ladestation zu entriegeln. Erst im Anschluss kannst du dein Ladekabel verbinden.
    3. Du entriegelst die Ladestation per App, die du vorher auf deinem Smartphone installieren musst.
  3. Ist dein Elektroauto mit der Ladestation verbunden, wird dein Ladekabel nach dem Beginn des Ladevorgangs automatisch verriegelt. Das ist eine eingebaute Schutzvorrichtung, damit Unbefugte den Ladevorgang nicht unterbrechen können.
  4. Ist der Ladevorgang beendet oder entriegelst du dein E-Auto aktiv, löst sie die Verriegelung.

Wichtig: Die Kosten des Ladevorgangs zahlst du unmittelbar, d.h. während dein Elektroauto lädt.

 Es entweder von der eingesteckten Ladekarte abgebucht oder über dein Smartphone verrechnet.

Tipp: Überprüfe vorher unbedingt, wie viele Kosten pro kWh auf dich zukommen. Eventuell findest du in der Nähe ja noch eine günstigere Ladestation.

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Kosten E-Auto laden: Das zahlst du unterwegs!

Die Kosten für das E-Auto laden unterwegs sind meistens schwer vorhersehbar.

Die Preise sind abhängig vom Betreiber der jeweiligen Ladestation und liegen zum Teil weit auseinander.

Auch die Art und Weise der Abrechnung ist nicht einheitlich.

Die häufigsten Abrechnungsmodelle für öffentliche Ladestationen sind:

  • Abrechnung nach geladenen kWh
  • Abrechnung nach Ladezeit
  • Abrechnung nach geladenen kWh und Ladezeit
  • Abrechnung nach Ladevorgang (in Form eines Pauschalpreises, unabhängig von der geladenen Strommenge; vorwiegend an Schnellladestationen)

Weiterhin fallen ggf. verschiedene Zusatzkosten anwie:

  • Parkgebühren
  • Startgebühren für den Ladevorgang
  • Grundgebühren

An öffentlichen Ladestationen herrscht also eine mehr als unübersichtliche Situation.

Die Kosten fürs E-Auto laden liegen an öffentlichen Ladestationen günstigstenfalls bei 30 Cent pro kWh.

Durchschnittlich bewegt sich der Preis zwischen 40 bis 50 Cent pro kWh.

Es kann aber auch deutlich teurer werden.

Auch beim Bezahlen gibt es Unterschiede.

Je nach Ladestation stehen Ihnen folgende Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Ladekarte
  • App
  • EC-Karte
  • Kreditkarte
  • PayPal
  • per SMS

Die populärsten Varianten sind hierbei jedoch ganz klar die Zahlung per Ladekarte oder App.

Tipp: Wenn die Strecke kurz ist, musst du dein Elektroauto unterwegs nicht unbedingt zu 100 % aufladen.

Hier reichen auch Ladungen bis 80 %.

Denn die Zeit des Ladens von 80 % bis 100 % zieht sich oftmals sehr lange hin (wie auch beim Smartphone).

Das liegt daran, dass es kurz vor 100 % keinen Spannungsanstieg mehr gibt und die Stromstärke abnimmt.

Wenn du also keinen allzu weiten Weg mehr vor sich hast: Spare die Zeit!

E-Auto zuhause laden Kosten: Spare mit einer Wallbox!

Im Vergleich zum Laden an einer öffentlichen Ladestation ist das E-Auto zuhause laden deutlich komfortabler und vor allem: kostengünstiger!

Einerseits sparst du Zeit für den Weg zur nächstgelegenen öffentlichen Ladesäule.

Viel wichtiger ist aber der oftmals deutlich günstigere Stromtarif, den du zuhause hast.

Für das Laden zuhause kommt eine sog. Wallbox zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Wandladestation, die du bzw. in deiner Garage oder einem Unterstand einbauen kannst.

Warnung: Lade dein E-Auto keinesfalls über eine handelsübliche Steckdose auf!

Normale Haushaltssteckdosen sind nicht für derartig starke elektrische Belastungen entwickelt.

Bei unsachgemäßem Gebrauch besteht eine akute Gefahr für Kurzschlüsse, Kabelbrand und daraus entstehende Brände.

Abhängig von deinem Stromtarif werden die Kosten über einen separaten Tarif nur für dein E-Auto oder über deinen Haushaltstarif abgerechnet.

In jedem Fall sind deine E-Auto zuhause laden Kosten somit auf dem geringstmöglichen Niveau.

Im Durchschnitt zahlst du mit einem Stromtarif zuhause 35 Cent pro kWh.

An öffentlichen Ladestationen schwanken die Kosten teils extrem. Hier kannst du mit mindestens 40 Cent pro kWh rechnen, aber auch über 50 Cent pro kWh sind keine Seltenheit.

 

Tipp: Informiere dich bei deinem Stromanbieter, ob dieser einen Stromtarif für Elektroautos anbietet.

Diese sind oft besonders günstig!

Erkundige dich nach weiteren Förderungen für Wallboxen oder sonstige Prämien.

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E-Auto voll laden Kosten: Abhängig von deiner Akkukapazität!

Zum Schluss möchten wir noch eine letzte Frage aufklären: Was kostet es eigentlich, sein E-Auto komplett voll zu laden?

Hierfür lässt sich keine einheitliche Aussage treffen. Denn dies hängt ab von deiner Akkukapazität.

Angenommen, du lädst zuhause an deiner Wallbox voll, kommen folgende Kosten auf dich zu (ausgehend von einem Preis von 35 Cent pro kWh):

  • Für ein kleineres E-Auto mit einer Akkukapazität von 35 kWh zahlst du für das Vollladen ca. 12,25 Euro.
  • Für ein größeres E-Auto mit einer Akkukapazität von 70 kWh liegen die Volllade-Kosten bei ca. 24,50 Euro.

Damit fährst du in jedem Fall deutlich günstiger als beim Aufladen an einer Ladestation.

Lade an einer öffentlichen Ladestation voll, kostet dich das (ausgehend von einem Preis von 45 Cent pro kWh):

  • für ein kleineres E-Auto mit einer Akkukapazität von 35 kWh ca. 15,75 Euro und
  • für ein größeres E-Auto mit einer Akkukapazität von 70 kWh ca. 31,50 Euro.

 

Wie hoch sind deine monatlichen E-Auto laden Kosten?

Hast du einen Tipp für uns zum Kostensparen?

Wir freuen uns auf hilfreiche Hinweise in den Kommentaren!

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